Da wir seit weit mehr als 30 Jahren in unserer Hundeschule mit Menschen und ihren Hunden arbeiten, wissen wir um den besonders hohen Stellenwert einer artgemäßen und sorgfältigen Welpenprägung. Deswegen bemühen wir uns, unsere Welpen bestens auf ihr Leben vorzubereiten. Dabei bedeutet Prägung allerdings nicht, dass man die Welpen besonders vielen Reizen aussetzt, sondern eher wohldosiert und im passenden Alter - nur so sind sie in der Lage, das Erlebte in Ruhe zu verarbeiten.
Auf dieser Seite möchten wir Interessierten einen Einblick geben, wie unsere Welpen bei uns aufwachsen...
Trächtigkeit und Vorbereitung
Natürlich gibt es bereits vor der Geburt viele Gegebenheiten, die die Entwicklung der Welpen beeinflussen. So achten wir selbstverständlich darauf, dass es der werdenden Mama an nichts fehlt, sie soll sich schließlich weiterhin wohlfühlen. Dazu gehört auch, dass die Essensportionen größer werden, bestimmte Zusätze enthalten und zum Schluss auf mehrere Rationen aufgeteilt werden, weil die Verdauungsorgane mit der Zeit nicht mehr soviel Platz haben.
Ebenso wichtig ist die ausreichende Bewegung und Beschäftigung - so eine Geburt ist sehr anstrengend, also sollten die Muskeln gut trainiert sein. Bei uns laufen die werdenden Mamas die großen Gänge bis zum letzten Tag vor der Geburt mit. Aber im Zweifel dürfen sie das auch einfach selber entscheiden, genauso wie das Tempo.
Vorgeburtlicher Stress wirkt sich negativ auf die ungeborenen Welpen aus, weshalb für uns nur wesensfeste Hündinnen für die Zucht infrage kommen, die auch ausreichend Zeit hatten, "erwachsen" zu werden. Wobei man das nicht unbedingt am Alter festmachen kann, manche sind schon recht früh sehr erwachsen und andere brauchen länger - aus diesem Grund muss man das Einstiegsalter für einen ersten Wurf individuell bestimmen.
Die Welpen verbringen die ersten Wochen mit der Mama bei uns im Wohnzimmer, also im Zentrum des Geschehens. Kurz vor dem errechneten Geburtstermin wandern die Wurfkiste und alle anderen Utensilien wieder an ihren gewohnten Ort.
Alles muss an seinen Platz, damit es unter der Geburt sofort zur Verfügung steht. Zeitig wird kontrolliert und eventuell aufgefüllt. Zum Schluss werden die Geburtsprotokolle vorbereitet. Mit das wichtigste Utensil bis zur Geburt und auch danach, ist das Thermometer zur regelmäßigen Kontrolle der Körpertemperatur.
Da wir viel Platz haben, bauen wir für die erste Zeit noch ein Bett auf, damit wir auch nachts immer nah am Geschehen sein können. Sind die Welpen erstmal geboren, öffnet man bei jedem Pieps die Augen, um eben nach dem Rechten zu sehen. Wenn man dann in die Wurfkiste schaut und eine zufrieden schnarchende Mama sieht, mit dem kleinsten Welpen an der besten Stelle der Milchbar - ja dann kann man beruhigt lächelnd weiterschlummern.
Rund um die Geburt
Die Geburt wird durch den Abfall der Körpertemperatur um 1,0 bis 1,5°C eingeleitet - das ist der Startschuss. Bis dann der erste Welpe geboren wird, vergehen meist bis zu 24 oder auch mehr Stunden. In dieser Zeit ist die Hündin in Intervallen sehr unruhig, will immer wieder hinaus, um sich zu lösen oder an den Plätzen zu graben, die sie schon seit einiger Zeit für die Geburt auserkoren hat.
Im Haus wird ebenso zeitweise in der Wurfkiste oder den Körben eifrig Nestbau betrieben. Daran kann man gut die Wehentätigkeit festmachen - je stärker die Wehen werden, desto mehr wird gebaut. Manchmal muss auch eine Decke dran glauben, die solange mit den Zähnen bearbeitet wird, bis sie in Fetzen liegt. Nach Ablauf der 24 Stunden, wartet man sehnsüchtig auf die ersten Presswehen und damit auf die Geburt des ersten Welpen.
Ist der erste Welpe geboren, versorgt, findet auf Anhieb eine Zitze und saugt sehr ordentlich, wird nicht nur die Mama ruhiger. Wir schauen dann auch beruhigt auf das kleine Wunder - eine Mama, die ihren Instinkten folgt und sich hingebungsvoll um den Zwerg kümmert.
Das Video zeigt die Geburt von Kalle "Felicitous Fenwick" aus dem F-Wurf von unserer Charmin. Es war ihr erster Wurf, den sie, wie ihre anderen Würfe danach auch, wunderbar versorgte.
Aus verschiedenen Gründen variieren die Zeitabstände zwischen den einzelnen Geburten sehr stark. Manche Hündinnen setzen ihre Zwerge so schnell hintereinander an die Luft, dass man kaum noch hinterherkommt oder machen zwischendurch mal eine beunruhigend große Pause, wieder andere pausieren mehrere Stunden vor jedem Welpen und stellen damit die Geduld des Züchters auf die Probe - jede Geburt ist anders und bleibt immer spannend... bis zum Schluss.
Auf dem Video sieht man zwei frisch geborene Welpen, die sofort die wertvolle Kolostralmilch zu sich nehmen - die erste und ganz wichtige Mahlzeit. Die meisten Welpen finden sofort den richtigen Weg zur Milchquelle und legen sofort einen guten Sog an den Tag.
Ist ein Welpe zu sehr erschöpft von seiner Geburt, braucht er erstmal Wärme und etwas Flüssigkeit. Mit der Zeit kommt er zu Kräften und reiht sich bei seinen Geschwistern ein.
Im Nachgang
Hat man eine Bilderbuchgeburt miterlebt und sind die Minis zufrieden, trinken mit gutem Sog und machen auch ansonsten einen guten Eindruck, kann man erstmal durchschnaufen.
Leider sind solche Bilderbuchgeburten nicht so häufig, wie man meinen könnte und in allererster Linie braucht man als Züchter gute Nerven, viel Geduld, Erfahrung, Wissen und einen allzeit rufbereiten, kompetenten Tierarzt. Letzteres ist in der heutigen Zeit einem Lottogewinn gleichzusetzen - klingt komisch? Ist aber leider so!
In den ersten zwei Wochen kontrolliert man regelmäßig jeden einzelnen Welpen und natürlich auch die Mama. Man darf absolut nichts versäumen, beim kleinsten Anhaltspunkt einer Abweichung, kann Gefahr in Verzug sein und man muss sofort handeln!
Sehr große Aufmerksamkeit braucht auch das Gesäuge. Ist auch nur eine Zitze gestaut oder verhärtet, weil sie weniger frequentiert wird, bilden sich toxische Bakterien, die für die Welpen lebensgefährlich sind - vor allem in den ersten Lebenstagen.
Einen unkomplizierten Wurf sehen wir schlicht als großes Geschenk - hier ein Video von unserem R-Wurf im Alter von 2 Tagen mit ihrer Mama Minna:
Der Trinken-Schlafen-Modus in den ersten beiden Wochen
In den ersten 14 Tagen brauchen die Welpen vor allem angemessene Wärme, Muttermilch und eine aufmerksame Mami, die möglichst viel Zeit bei den Welpen verbringt. Sie massiert die Welpenbäuche, um die Verdauung anzuregen und putzt anschließend die noch winzigen Hinterlassenschaften fleißig weg, damit das Wurflager sauber und trocken bleibt. Trotzdem gehört die Unterlage mindestens zweimal täglich gewechselt, damit sich keine Keimnester bilden.
Die Gebärmutter bildet sich zurück und reinigt sich durch den sogenannten Lochialfluss. Da dieser nicht einfach abfließt, sondern im Haar und an den Beinen haften bleibt, muss die Mama "hintenrum" gebadet und anschließend gefönt werden und das meist (mehrmals) täglich. Bis die Reinigung der Gebärmutter abgeschlossen ist, vergehen schonmal vier und mehr Wochen.
Nach etwa 14 Tagen beginnen die Welpen damit, sich für die Umgebung und ihre Geschwister zu interessieren. Gleichzeitig öffnen sich nach und nach die Augen und Ohren, die bis dahin fest verschlossen sind. Sie können also in der ersten Zeit weder sehen noch hören. Sie verfügen aber über andere Sinne - so können sie riechen, schmecken, reagieren auf Berührungen und können Temperaturunterschiede wahrnehmen.
Auf dem Video sieht man unseren U-Wurf im Alter von 13 Tagen, mit beginnendem Interesse an ihrem Umfeld:
In dieser Zeit setzen die ersten Welpen eigenständig Kot und Urin ab und suchen auch schon nach geeigneten Plätzchen am Rand der Kiste. Das ist die beste Zeit, um einen Toilettenbereich einzurichten. Wir benutzen dazu waschbare Inkontinenzunterlagen, die von den Welpen mit der Zeit zuverlässig angesteuert werden.
Zum Leidwesen der Welpen (und des Züchters!), ist in diesem Alter die erste Wurmkur fällig und wie bei Medizin üblich, schmeckt das Zeugs einfach nur scheußlich, den gezogenen Grimassen nach zu urteilen.
Auf dem nächsten Video sieht man den selben Wurf 3 Tage später. Der Entwicklungssprung ist deutlich zu erkennen:
Woche 3 - Das Wackeldackelstadium
In der 3. Woche beginnen wir bei Würfen mit 8 oder mehr Welpen in der Regel mit der Zufütterung von selbst zubereiteter Welpenmilch. Damit auch mehr im, als auf dem Welpen landet, üben wir zunächst mit jedem das Trinken aus dem Napf. Hier mit Felicitous Kane aus unserem K-Wurf:
Wenn die Mama aber ausreichend Milch produziert, die Wurfstärke kleiner ist und alle Welpen sehr propper, beginnen wir mit der Zufütterung ein oder sogar zwei Wochen später.
Um Tag 20 herum sind die Welpen regelmäßig für kurze Zeit aktiv in der Kiste unterwegs und unterhalten sich lautstark. Das ist der Zeitpunkt, zu dem wir ihren Bereich vergrößern, denn die Kiste wird zu klein:
Woche 4 - Explorative Zwerge
In der 4. Woche (hier Tag 23, also 3 Tage später) erobern sie Stück für Stück den größeren Welpenauslauf mit vielen neuen Reizen:
In diesem Alter fangen sie auch an, sich für uns Menschen zu interessieren und nehmen aktiv Kontakt auf. Sind sie bei Menschen, die "unbekannt riechen" doch noch etwas zurückhaltend, freuen sie sich sichtlich, wenn sie uns am Geruch erkennen.
In der ersten Zeit beschränken sie sich auf Körperkontakt, mit zunehmendem Alter setzen sie auch ihre Zähnchen ein und testen alles auf Widerstandsfähigkeit.
Auf dem Video badet Sabine in unserem K-Wurf - den Millevens:
Wir beginnen mit der Konditionierung des "Komm-Pfiffs". Ab jetzt werden die Mahlzeiten mit einem Doppelpfiff auf der Acme 211,5 angekündigt. Schon nach 3 Wiederholungen verknüpfen die Welpen das Geräusch mit der Ankunft des Futters. So wird der Pfiff zu einem echten SuperSignal, das auch nach dem Auszug noch hervorragend funktioniert.
Woche 5 - Die Zwergenwelt wird immer größer
In der 5. Woche werden sie immer selbstsicherer und erkunden das gesamte Wohnzimmer. Auf dem Video sieht man den H-Wurf, dem wir eine Korb-Barriere errichtet haben, damit sie sich nicht zu sehr verlaufen. Für 8 Welpen klappte das, aber nicht für Hazel...
Auch die Mahlzeiten werden nun außerhalb verputzt. Unsere Welpen werden, wie auch unsere erwachsenen Hunde, frisch ernährt. Hier nochmals beim H-Wurf im Wohnzimmer vor dem Welpenauslauf:
Das ist das Alter für viele neue Erfahrungen. Denn ist das Wohnzimmer gänzlich erobert, geht es nach draußen - natürlich mit der Mama, die sie erstmal auf der Wiese füttert. Nach der Milchmahlzeit können sich die Zwerge direkt dort lösen und vergessen schnell, dass es sich völlig anders anfühlt und auch anders riecht, als gewohnt.
Ab dem zweiten Ausflug finden sie es draußen klasse und gehen auf große Entdeckungstour...
Woche 6 - Die Eroberer im Wintergarten
In Woche 6 steht der Umzug in den großen Indoor-Welpenauslauf im Wintergarten an - wir nennen es auch Spieleparadies, weil sie sich dort nach Herzenslust bewegen und alles Mögliche ausprobieren können. Von dort aus können sie auch wieder direkt in den Außenbereich laufen, das aber nach wie vor nur kontrolliert.
Von nun an kümmern sich immer öfter auch die anderen Hunde um die Zwerge. Da unsere Mamas ihrem Nachwuchs alles durchgehen lassen und kaum erzieherisch eingreifen, ist dieser Kontakt zu den Anverwandten sehr förderlich für die Entwicklung der gewünschten Sozialkompetenz. Sie lernen, dass es tolerante und weniger tolerante Artgenossen gibt und wie sie erkennen, wann die Grenze der Toleranz erreicht ist. Nach sehr kurzer Zeit verstehen sie bereits die gezeigten Signale und reagieren je nach Hund entsprechend.
Im folgenden Video kümmert sich Oma Lotta um ihre Enkel aus dem H-Wurf...
Besonders großen Spaß haben aber immer unsere heranwachsenden Youngsters mit den Zwergen. Auf dem Video bespaßen sich Felicitous Toffee und unsere Uniques gegenseitig...
Und auf dem nächsten Video sieht man Hermine, wie sie sich mit ihren Halbgeschwistern, den Miracles, beschäftigt. Zu der Zeit hatte sie selber Welpen (L-Wurf), die beiden Mütter (Hermine und wiederum ihre Mama Charmin) kümmerten sich aber gemeinsam um alle Welpen...
In Woche 6 steht auch der erste Besuch der zukünftigen Familien an, ein großes Ereignis - für beide Seiten. In den ersten Wochen sind sie sehr zurückhaltend bei fremden Gerüchen und fokussieren sich auf ihr bekanntes Umfeld.
Woche 7 - Die Charaktere festigen sich
Bis zur 7. Lebenswoche gibt es noch starke Schwankungen in den einzelnen Verhaltensstrategien, die sich nun festigen. In einem Wurf gibt es immer unterschiedliche Charaktere, was ja auch Sinn macht - denn in einer Familie braucht man für die unterschiedlichen Aufgaben immer die genau passenden Talente, nur dann ist eine Gemeinschaft erfolgreich.
Das Spieleparadies ist nun etabliert und wird immer wieder mal umgebaut, damit wieder neue Eindrücke gesammelt werden können.
Das nächste Video zeigt unseren U-Wurf im Outdoor Spieleparadies. Wie man unschwer erkennen kann, ist Mama Qebell überaus wachsam und beobachtet das Geschehen rundherum, damit sie bei "Gefahr" sofort eingreifen könnte. Von den erhöhten Positionen aus, kann sie zum Nachbarn rüberschauen, denn dort am Reitstall ist immer viel los. Bellt, also meldet sie Gefahr, sammeln sich die Zwerge sofort zentral und warten ab. Entspannt sich Mama, entspannen auch die Zwerge wieder.
Bei Minute 6:24 streiten sich zwei Zwerge und Mama ist sofort zur Stelle, um zu schlichten. Das wiederholt sich später immer mal wieder. Durch dieses Eingreifen zum passenden Zeitpunkt und in der angemessenen Dosis, erwerben die Welpen Stück für Stück ihre Sozialkompetenz.
Immer wieder üben wir mit den Zwergen den Komm-Pfiff. In diesem Alter ist er bereits gut etabliert - bis zum Auszug verbessert sich so auch das Richtungsgehör.
Der U-Wurf mit Mama Qebell und Youngster Toffee im Garten unterwegs. Die Mama trägt einen Body, damit sie von ihren Zwergen in Ruhe gelassen wird und nicht immer flüchten muss, weil sich wieder einer an die Milchbar heftet.
Jeder Winkel unseres Grundstücks wird von den kleinen Eroberern eingenommen.
Woche 8 - Die richtige Wahl ist entscheidend
Die Welpen haben sich zu kleinen Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Talenten und Ansprüchen entwickelt. Immer wieder testen wir ihr Verhalten bezüglich der Eignung für die einzelnen Bewerber-Familien.
Wir halten es für sehr wichtig, bis zu diesem Alter zu warten, um dann mit den Familien gemeinsam den passenden Welpen auszusuchen - so werden in der Regel vorher keine Entscheidungen getroffen. Das verlangt den Bewerbern schon einiges an Geduld ab, die sich am Ende erfahrungsgemäß absolut lohnt.
Aber in diesem Alter passieren natürlich noch viele Dinge mehr: Zum Beispiel stehen die ersten langen Autofahrten an. Bewegen sich die Zwerge zuhause frei und erkunden neugierig jeden Winkel, wird es Zeit für den ersten Ausflug in unsere Hundeschule.
Das Gelände liegt in Hilden bei Düsseldorf und die einfache Fahrtzeit beträgt ohne Stau mehr als eine Stunde. Zweimal wöchentlich fahren sie ab jetzt mit, um dort ihren Zwergenhorizont zu erweitern.
Im Bulli sitzen sie in einem gut belüfteten Käfig hinter meinem Fahrersitz. Daneben liegt die Mama, die ihnen, durch ihr souveränes Verhalten, die nötige Sicherheit gibt. So sind diese Fahrten schnell "normal" und weil sie den Käfig seit Wochen schon kennen, verschlafen sie schon auf der ersten Rückfahrt fast die gesamte Tour.
Auf unserem großen Gelände gibt es verschiedene Ausläufe, einer davon ist dieser auf dem Video. Sie lieben dieses Areal, weil es immer viele verzückte Besucher mit Hund, Kind und Kegel gibt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sicher sie sich bereits bei der ersten Ankunft auf dem Gelände bewegen und in Begleitung von Mama alles erkunden.
Einmal wöchentlich bin ich mit unserem Aufsitzmäher auf dem Gelände unterwegs, der ordentlich Krach macht. Von zuhause kennen sie schon den kleineren, aber auch ziemlich lauten, Motormäher. So wird das große Ungetüm auch schnell als harmlos eingestuft.
Haben die Zwerge ihre 8. Lebenswoche vollendet, steht der erste große Tierarzttermin mit körperlicher Untersuchung, Schutzimpfung und Setzen des Microchips an - damit erhalten sie auch ihren EU-Heimtierausweis.
Danach kann die Wurfabnahme durch den zuständigen Zuchtwart erfolgen. Hierzu wird nochmal jeder Welpe gründlich angeschaut und etwaige Abweichungen werden in den Wurfabnahmebericht eingetragen. Mit diesen Unterlagen beantragen wir dann die Ahnentafel beim Zuchtbuchamt des Jagdspaniel-Klubs e.V..
Woche 9 - Die Köfferchen werden gepackt
Theoretisch dürften die Welpen sofort nach erfolgter Wurfabnahme im Alter von gut 8 Wochen ausziehen. Nach dem Impfen im Alter von 8 Wochen behalten wir die Welpen aber noch eine Woche bei uns. Sie sollen in Ruhe ihre Impfung verarbeiten dürfen, welche ja nun einen Eingriff in ihr Immunsystem darstellt.
Manche Welpen ziehen ins Ausland. Bis auf wenige Ausnahmen (Dänemark, Luxemburg, Schweiz), müssen die Welpen eine gültige Tollwutschutzimpfung für die Einreise nachweisen. Das bedeutet, sie verbleiben bis zur Vollendung der 15. Lebenswoche bei uns und dürfen dann erst in das Bestimmungsland einreisen.
Nur zur Info: Wir versenden keine Welpen per Flugzeug oder mittels eines Dienstleisters! - weder nach Übersee, noch innerhalb von Europa!
Andere Welpen müssen aus anderen Gründen (Urlaubsplanung etc.) etwas länger bei uns bleiben, sodass wir immer knapp 4 Monate mit der Betreuung eines Wurfes befasst sind.
Diese zusätzlichen 6 Wochen verbringen die Welpen hier im Familienverband und lernen noch zusätzlich viele Dinge kennen, damit die Prägung nicht unterbrochen wird. Nicht selten bleiben mehrere Welpen länger und der Aufwand ist dann dementsprechend hoch.
Auf dem Video sieht man Hermine und Sissi (iPearl). Sissi musste länger bleiben und Hermine haben wir behalten. Solche Ausflüge stehen dann auf der Tagesordnung. Hier sind wir bei unserem Nachbarn, der auf seinem riesigen Hof viele Flächen und Tiere (Pferde, Esel, Ponies, Hängebauschwein, Ziegen, Hühner etc.pp.) hat, die den Zwergen unheimlich viel Spaß machen.
Wenn die Welpen ausziehen, bekommen sie ein umfangreiches Care-Paket mit. Es ist unter anderem diese Grundausstattung enthalten:
Und zu guter Letzt: Wir legen auf dauerhaften Kontakt sehr großen Wert, das sollte jedem bewusst sein, der sich für einen Welpen aus unserer Zucht interessiert!